Ab dem 17. Jahrhundert wurde erst das Leben in den Marschgebieten durch die Eindeichungen ermöglicht. In der Ortslage Hodorf gab es eine der ersten Besiedlungen in den von Ebbe und Flut beeinträchtigten Elbniederungen. Die kräftigen ergiebigen Marschländereien waren für die Landwirtschaft hervorragende Standorte, doch der schwere Boden und die Probleme der Wasserwirtschaft stellten die Bauern vor extreme Herausforderungen.
Das ca. 350 Jahre alte ehemalige Fährhaus steht direkt auf dem Stördeich in der Krempermarsch. Familie "von Holdt" hat die Fußgänger- und Fahrradfähre zuletzt bis 1950 betrieben. Sie haben sich damals mit der Fischerei, der Gaststätte und einer kleinen Landwirtschaft den Lebensunterhalt verdient.
Mit zunehmenden Hochwasserschutzmaßnahmen und der modernen künstlichen Entwässerung der Marsch, bietet sie einen hervorragenden Lebensraum für die, die Natur und Weite lieben. Im ehemaligen Fährhaus werden Saal und Gaststube heute als Wohnraum genutzt. Eine kleine Landwirtschaft wird noch heute als Schafhaltung zur Deichpflege betrieben.